Tribologie Schmierverfahren
Definition
Die Tribologie befasst sich mit der Untersuchung von Reibung, Verschleiß und Schmierung von sich bewegenden Oberflächen. Ein wichtiger Aspekt der Tribologie ist die Anwendung verschiedener Schmierverfahren, um Reibung und Verschleiß zu reduzieren und die Lebensdauer von Maschinen und Mechanismen zu verlängern.
Klassifizierung von Schmierverfahren
Es gibt verschiedene Arten von Schmierverfahren, die je nach Anwendungsfall und Umgebung eingesetzt werden. Diese können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:
1. Schmierstoffarten
- Feststoffschmierung: Bei der Feststoffschmierung werden feste Materialien wie Graphit oder Molybdändisulfid als Schmiermittel verwendet, um die Reibung zu reduzieren.
- Flüssigschmierung: Flüssige Schmierstoffe wie Öle und Fette werden häufig in Motoren und Getrieben eingesetzt, um bewegliche Teile zu schmieren und zu kühlen.
- Gasschmierung: In einigen Hochgeschwindigkeitsanwendungen wird Gas als Schmiermittel verwendet, um Reibung zu minimieren.
2. Schmierverfahren
- Gleitlager: Bei Gleitlagern wird ein Schmiermittel zwischen den sich bewegenden Oberflächen eingesetzt, um Reibung zu reduzieren und Verschleiß zu minimieren.
- Wälzlager: In Wälzlagern werden Kugeln oder Rollen verwendet, die sich zwischen den Oberflächen bewegen und das Schmiermittel verteilen, um Reibung zu verringern.
- Schmierung durch Ölnebel: Ölnebel wird in einigen Anwendungen verwendet, um feine Tröpfchen von Schmieröl zu erzeugen, die die Oberflächen schmieren.
3. Schmierverhalten
- Hydrodynamische Schmierung: Bei der hydrodynamischen Schmierung wird ein Schmierfilm erzeugt, der die Oberflächen voneinander trennt und somit Reibung und Verschleiß reduziert.
- Grenzschmierung: In der Grenzschmierung ist der Schmierfilm dünn und die Oberflächen können sich berühren, was zu einem erhöhten Verschleiß führen kann.
- Mischreibung: Mischreibung tritt auf, wenn sowohl hydrodynamische als auch Grenzschmierungseffekte vorhanden sind.
Autor:
Lexolino
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