Selbstständig machen mit Franchise

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Selbstständig machen mit Franchise

Franchising ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein Franchisegeber einem Franchisenehmer das Recht einräumt, ein bereits etabliertes Geschäftskonzept zu übernehmen und unter einer bekannten Marke zu betreiben. Dieses Modell hat sich weltweit als eine attraktive Möglichkeit etabliert, ein eigenes Unternehmen zu führen, während man von der Erfahrung eines größeren Unternehmens profitiert.


1. Was ist Franchising?

Franchising ist ein Vertriebssystem, bei dem der Franchisegeber dem Franchisenehmer eine Lizenz erteilt, sein Geschäftskonzept zu übernehmen. Der Franchisegeber stellt dem Franchisenehmer nicht nur das Geschäftsmodell, sondern auch seine Marke, Betriebsabläufe, Werbematerialien und oft auch eine umfassende Schulung zur Verfügung.

Im Gegenzug verpflichtet sich der Franchisenehmer, die festgelegten Standards und Richtlinien des Franchisegebers einzuhalten und regelmäßige Zahlungen in Form von Franchisegebühren und Umsatzbeteiligungen zu leisten.


2. Grundprinzipien des Franchisings

Das Franchising basiert auf einem Vertrag zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer, der detaillierte Regeln und Verpflichtungen festlegt. Der Franchisegeber überträgt dabei nicht nur das Recht zur Nutzung der Marke, sondern gibt auch einen Teil der Unternehmensführung vor, um einheitliche Qualitätsstandards zu gewährleisten.

Die wichtigsten Elemente des Franchisings:

Element Beschreibung
Franchisegeber Das Unternehmen, das das Geschäftsmodell, die Marke und die Unterstützung bereitstellt.
Franchisenehmer Der Unternehmer, der das Recht erhält, das Geschäftsmodell unter der Marke des Franchisegebers zu betreiben.
Franchisevertrag Der Vertrag, der die Rechte und Pflichten beider Parteien regelt, inklusive der Dauer des Vertrags und der Höhe der Zahlungen.
Franchisegebühr Ein einmaliger Betrag, den der Franchisenehmer zu Beginn an den Franchisegeber zahlt, um das Geschäftskonzept zu übernehmen.
Laufende Gebühren Regelmäßige Zahlungen an den Franchisegeber, häufig in Form von Umsatzbeteiligungen oder festen Lizenzgebühren.
Unterstützungsleistungen Schulungen, Marketingunterstützung und betriebliche Beratung, die der Franchisegeber dem Franchisenehmer zur Verfügung stellt.

3. Vorteile des Franchisings

Franchising bietet sowohl für den Franchisegeber als auch für den Franchisenehmer zahlreiche Vorteile. Die wichtigsten Vorteile werden im Folgenden erläutert:

3.1 Geringeres Risiko

Franchisenehmer profitieren von einem geringeren Risiko im Vergleich zu einem klassischen Start-up-Unternehmen. Das Geschäftsmodell wurde bereits erprobt und hat sich auf dem Markt bewährt. Der Franchisenehmer muss nicht die ersten Jahre damit verbringen, das Geschäftsmodell zu entwickeln, sondern kann auf ein funktionierendes Konzept zurückgreifen.

3.2 Markenbekanntheit

Der Franchisenehmer nutzt eine etablierte Marke, die bereits Vertrauen bei den Kunden aufgebaut hat. Dies führt zu einer höheren Kundentreue und einer schnelleren Umsatzgenerierung im Vergleich zu einem Unternehmen ohne Markenbekanntheit.

3.3 Zentrale Unterstützung

Franchisegeber bieten in der Regel umfassende Unterstützung an. Dies kann Schulungen, Marketingmaterialien, Beratungsdienste und standardsisierte Betriebsabläufe umfassen. Diese Unterstützung ist insbesondere für angehende Unternehmer hilfreich, die nicht über umfassende Erfahrungen in der Unternehmensführung verfügen.

3.4 Einkaufsvorteile

Franchisenehmer profitieren von zentralisierten Einkaufsvergünstigungen. Der Franchisegeber hat oft bessere Einkaufskonditionen aufgrund der größeren Bestellmengen, die er durch sein Netzwerk erzielen kann. Diese Vorteile werden häufig an die Franchisenehmer weitergegeben.

3.5 Schnellere Markteinführung

Da die Geschäftsprozesse bereits festgelegt sind und die Marke bekannt ist, können Franchisenehmer schneller auf dem Markt agieren und ihren Betrieb aufnehmen. Dies kann den Zeitaufwand für die Einführung eines Unternehmens erheblich verkürzen.


4. Nachteile des Franchisings

Trotz der vielen Vorteile gibt es beim Franchising auch einige Nachteile, die nicht unbeachtet bleiben sollten.

4.1 Eingeschränkte unternehmerische Freiheit

Da der Franchisenehmer an die Vorgaben des Franchisegebers gebunden ist, hat er nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Betriebsabläufe, Marketingstrategien und Produkte sind in der Regel stark standardisiert, was den unternehmerischen Freiraum einschränken kann.

4.2 Laufende Kosten

Franchisenehmer müssen neben der Franchisegebühr auch laufende Lizenzgebühren oder Umsatzbeteiligungen zahlen. Diese Gebühren können je nach Franchisevertrag einen erheblichen Teil des Umsatzes ausmachen und die Gewinnmarge verringern.

4.3 Abhängigkeit vom Franchisegeber

Der Erfolg des Franchisenehmers ist oft direkt mit

Autor:
Lexolino

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