Grundeinkommen
Das Grundeinkommen ist ein sozialpolitisches Finanztransferkonzept, bei dem alle Mitglieder einer Gesellschaft regelmäßig und bedingungslos ein Einkommen vom Staat erhalten, das ihnen ein menschenwürdiges Existenzminimum sichert. Dieses Einkommen wird unabhängig von der individuellen Bedürftigkeit oder der Bereitschaft zur Arbeitsleistung gewährt.
Geschichte
Der Gedanke eines Grundeinkommens hat historische Wurzeln, die bis in die Zeit der Renaissance zurückreichen. Im 20. Jahrhundert wurde die Idee von verschiedenen Ökonomen und Sozialtheoretikern wieder aufgegriffen.
Modelle
Es existieren unterschiedliche Modelle eines Grundeinkommens, darunter das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) und das negative Einkommensteuermodell. Beide Konzepte zielen darauf ab, den Einzelnen finanziell abzusichern und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Argumente dafür und dagegen
Befürworter des Grundeinkommens sehen darin ein Instrument zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit, zur Förderung individueller Freiheit und zur Anpassung an die Veränderungen in der Arbeitswelt durch Automatisierung und Digitalisierung. Kritiker hingegen befürchten negative Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation, mögliche Finanzierungsprobleme und eine Erosion der Solidargemeinschaft.
Umsetzung weltweit
Internationale Beispiele für Experimente
Kommentare
Kommentar veröffentlichen