Crowdsourcing
Crowdsourcing ist ein online-basiertes Ausführungsmodell, bei dem eine Person, eine Organisation oder ein Unternehmen eine große Gruppe von Menschen über das Internet anspricht, um Wissen, Dienstleistungen oder Ideen beizutragen, meist freiwillig oder gegen eine geringe Vergütung. Der Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern "crowd" für Menge und "outsourcing" für Auslagerung. Die Konzeptentwicklung wird häufig mit dem Aufstieg des Web 2.0 in Verbindung gebracht und hat seitdem in vielen Bereichen Anwendung gefunden.
Geschichte
Crowdsourcing hat sich als ein Phänomen entwickelt, das eng mit der Verbreitung des Internets verknüpft ist. Die Praxis selbst gab es schon früher, doch die Bezeichnung wurde erst im Jahr 2006 durch Jeff Howe und Mark Robinson in einem Artikel für das Magazin Wired geprägt.
Methoden
Es gibt verschiedene Methoden des Crowdsourcings, darunter:
- Mikroarbeit: Zerlegung von Aufgaben in kleine Teilaufgaben, die von vielen Menschen bearbeitet werden.
- Wettbewerbe: Ausschreibung von Wettbewerben zu kreativen oder technischen Herausforderungen.
- Open Innovation: Einbeziehung der Öffentlichkeit in den Innovationsprozess von Unternehmen.
- Crowdfunding: Sammeln von Geld für ein Projekt oder Unterfangen durch eine große Zahl von Menschen, üblicherweise über das Internet.
Anwendungsbereiche
Crowdsourcing wird in verschiedenen Feldern genutzt, dazu zählen:
- Content Creation: Erstellung von Inhalten wie Texten, Videos und Software durch eine Community.
- Ideenfindung: Sammlung von Ideen und Lösungsvorschlägen für spezifische Probleme.
- Marktforschung: Nutzung der Menge zur Erhebung von Daten und Meinungen.
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