Zen-Buddhismus
Definition
Der Zen-Buddhismus ist eine Form des Buddhismus, die ihren Ursprung in China hat und später nach Japan gelangte. Diese spirituelle Praxis betont die Meditation als Schlüssel zur Erleuchtung und zur Erkenntnis der wahren Natur des Geistes.
Geschichte
Der Zen-Buddhismus entstand im 6. Jahrhundert in China, als der indische Mönch Bodhidharma den Chan-Buddhismus nach Ostasien brachte. Dieser Chan-Buddhismus entwickelte sich später in Japan zum Zen-Buddhismus. Zen wurde im 12. Jahrhundert von dem japanischen Mönch Eisai eingeführt und erlangte unter anderen bedeutenden Meistern wie Dogen und Hakuin große Popularität.
Lehren und Praktiken
Zazen
Die zentrale Praxis des Zen-Buddhismus ist Zazen, eine Form der Meditation, die auf die Konzentration des Geistes und die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments abzielt. Während des Zazen sitzt der Praktizierende in einer spezifischen Haltung und beobachtet seine Gedanken, ohne sich von ihnen ablenken zu lassen.
Koans
Ein weiteres charakteristisches Element des Zen-Buddhismus sind die Koans, Rätselhafte Fragen oder Aussagen, die dem Schüler vom Meister gegeben werden, um sein rationales Denken zu überwinden und eine intuitive Einsicht zu erlangen. Beispiele für Koans sind "Was ist das Geräusch einer klatschenden Hand?" oder "Was war dein ursprüngliches Gesicht, bevor deine Eltern geboren wurden?"
Sesshin
Sesshin sind intensive Meditationsretreats, die oft mehrere Tage dauern und eine intensive Praxis von Zazen, Koans und Gesprächen mit dem Meister beinhalten. Während eines Sesshins tauchen die Praktizierenden tief in ihre spirituelle Praxis ein und erfahren oft tiefe Einsichten.
Zen in der japanischen Kultur
Der Zen-Buddhismus hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die japanische
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